Sonntag, März 04, 2007

It's schon wieder the time to DISCO!

Die Disco Dancer-DVD ist schon wieder auf dem Weg nach Hause, nachdem ich endlich fertig bin.
Eine MissionBAS-Review gibts ja schon, deshalb gibts hier eine leicht verspoilerte (!) Minireview von mir. Eigentlich muss ich Sunnys Einschätzung wenig hinzufügen, außer vielleicht ein, zwei Quietscheentchen (schon allein für die Blinkelichter) und der Bemerkung, dass Mithun streckenweise ganz putzig ist. Übrigens gibts keine Screenshots, weil ich Vollpfeife die DVD schon in den Briefkasten geworfen habe.


Kurze Inhaltsangabe: Anil wächst mit seiner Mutter in Bombay auf und verdient Geld für die Familie indem er mit seinem Onkel, der einer magischen akkustischen Gitarre E-Gitarrenklänge entlocken kann, als Straßenmusiker Straßenmusik macht. Dabei hört ihm auch die kleine Tochter eines schurkischen Geldsacks zu - und als Anil mal mit seiner Mum unterwegs ist, bittet die Kleine ihn auf das Grundstück. Es kommt wie es kommen muss: Der schurkische Geldsack lässt die Mama verhaften und nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis werden die beiden in der Nachbarschaft gedemütigt und verlassen Bombay.

20 Jahre später.

Anil ist immer noch Straßenmusiker, wäre aber um sein Leben gerne der große Discoheld. Der Posten ist aber schon vergeben - an Sam, dem die Mädels zu Füßen liegen, der Kreischanfälle auslöst und für den sein Publikum alles tun würde. Gut, es könnte auch sein, dass die Kreischanfälle und das Auf-den-Boden-werfen aus Entsetzen über sein Rumstolzieren auf der Bühne zustandekommen und dass sein Publikum alles dafür tun würde, damit er endlich aufhört ... Äh, wo waren wir? Jedenfalls steigt ihm der Rum Ruhm zu Kopfe und er stößt seinen Manager (Om Puri! Yahoo!) vor selbigen. Der schaut sich jetzt nach einem neuen Superstar um - und ratet mal, wen er findet ... Ganz zufällig natürlich, damals gabs noch keine Casting Shows, deshalb musste man noch unauffällig auf Brücken rumlungern und warten bis ein Discogott vorbeihüpft.
Es wäre natürlich kein Hindi-Film, wenn das nicht erst der Anfang wäre ... Hab ich schon erwähnt, dass Sam der Sohn des schurkigen Geldsacks ist?

Wie ich schon gesagt habe, ist Disco Dancer weder besonders gut, noch besonders tiefgründig, aber eigentlich genau die Art Film, die ich liebe. Das gilt vor allem für die ersten 2/3 - danach häufen sich die Szenen, die so peinlich sind, dass ich am liebsten weggeschaut hätte. Vor allem die Momente in denen Anil, der jetzt wie es sich für einen Discogott gehört Jimmy heißt, mit gepeinigtem (peinigendem?) Gesichtsausdruck und ECHOEFFEKTEN(!) "Neeeeeeiiiiiiiiiiiiinnnnn" schreit, sind ein bisschen zu viel des Guten. Da sinkt dann auch der Putzigkeitsfaktor rapide - Mithun stehen solche Nervenzusammenbrüche einfach nicht.
Dafür gibts aber doch so einiges, was einen wieder für solche Szenen entschädigt - Bob Christo, der Rest der memmigen Schlägertypen, die schicke Musik, die psychopathisch-psychedelischen Blinklichter, Mithuns Outfits (bis auf den Poncho. Der ist ... bäh. Aber den zieht er dann ja auch aus. Und bis auf die Schuhe beim Krishna-Song. Doppel-Bäh. Leider lässt er die an.), Rajesh Khanna, glühende Gitarrensaiten und Schlägereien, bei denen Krrish noch was lernen könnte ...
Mist, ich hatte was von kurz gesagt ... äh ... kurz: Fantastisch psychedelischer Discotrash, der in jede gut sortierte Trashsammlung gehört und bei dem sich mir die Frage stellt, wo ich ne Discokugel in meinem Zimmer aufhängen könnte.

Als Entschädigung für die fehlenden Screenshots:





TechnoratiDisco Dancer

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