Samstag, August 30, 2008

Böse Blogklauer

Dank Maria hab ich heute entdeckt, dass die unglaublich kreativen Menschen von mobiforumz.com sich meine sämtlichen Blogeinträge aus diesem Blog hier GEKLAUT haben und auf einem ziemlich stümperhaften eigenen Blog (ihr versteht jetzt sicher, wenn ich das NICHT verlinke!) gepostet ... natürlich mit ganz tollen Google Ads, damit sich das auch lohnt. Bei Google hab ich schon gepetzt, jetzt muss ich nur noch einen Weg finden, die "$%/$/%)§ richtig zu "=§%$)%!§)$. Grrr.





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Donnerstag, August 09, 2007

Time to say goodbye

So, ich geh dann mal rüber ins neue Wohnzimmer - da ist zwar noch nicht alles fertig, aber man kann sich da schon sehr schick aufs Sofa kuscheln.

Hier bleibt natürlich noch offen - ich hab sowieso noch keine Möglichkeit gefunden, die Beiträge ins neue Blog zu importieren.

New Blog, new Link(s): Paint it Pink! - Startseite (weil ich zu doof bin, um das anders hinzukriegen) und Direktlink zum Blog.

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Auch technische Wildsäue finden mal ein Korn ...

Kleine Vorschau gefällig?

Bin noch am Rumspielen und Code malträtieren - aber demnächst kommen die Möbelpacker ...

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Mittwoch, August 08, 2007

Kaddele = Dummerle

Ich habe jetzt tatsächlich den halben Tag ständig darüber nachgegrübelt, wie ich Wordpress beibringen kann, dass mein Provider tatsächlich das richtige PHP anbietet.

Um jetzt, zehn Stunden später, herauszufinden, dass ich bei meinem Provider nur zweimal klicken muss, damit mir das ver§$!)§$%/$§)%!/%te Zeug einfach so automatisch installiert wird.

Wie war das nochmal mit der technischen Wildsau?

Heute Nacht gehts ans rumbasteln ...



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Montag, August 06, 2007

Umziehen macht Spaß!

Blogger geht mir momentan sowas von auf die Nerven - nicht nur, dass bestimmte Funktionen nicht das tun, was sie sollen, weil Blogger meint, ständig irgendwelchen Code in meine Postings zu basteln, den ich gar nicht haben will, sondern neuerdings verschluckt das Mistding auch noch Wörter, wenn ich einen Text schreibe. Und das treibt mich noch in den Wahnsinn!

Deshalb habe ich mich gestern nacht spontan und unter Medikamenteneinfluss dazu entschlossen, meine Siebensachen zu packen und woandershin zu wechseln. Momentan sieht wordpress.com ganz gut aus, bis auf die Tatsache, dass man tatsächlich nur am CSS etwas ändern kann und sonst nicht.

Gibts noch andere Empfehlungen? Blogdienste, die keine Wörter fressen? Immer her damit!

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Dienstag, Juli 24, 2007

Ausgepottert

Tja, irgendwie bin ich mal wieder Lichtjahre hinterher, da der neue Potter ja schon längst wieder old news ist und eh keinen Hund mehr hinter dem Ofen vorlockt, aber nachdem ich hier ganz furchtbar viel Text dazu habe, sollte ich den mal posten.
Ich hatte zwar schon am Potterwochenende, genauer gesagt am Sonntag, Zeit mal in Ruhe ein paar Stunden rumzupottern, nur zum bloggen blieb dann keine Zeit mehr. Und eigentlich gibts ja schon genügend Reviews online ... Aber egal.


Zum Glück muss ich hier nicht den üblen Verriss schreiben, der mir bei der Hälfte des Romans schon ziemlich sicher schien - so minimiert sich die Gefahr doch gewaltig, dass ich von Potterfanatikern mit ihren Plastikzauberstäben aus dem Spielzeugladen erschlagen werde. Trotzdem eine Warnung: ein bisschen Rowlingbashing kann ich mir leider nicht verkneifen. Und Spoiler regnets vermutlich natürlich auch, ich versuch mich zwar zurückzuhalten, aber ganz ohne wirds nicht gehen.

Also hier gleich mal die obligatorische SPOILERWARNUNG!!!!!

SPOILER!!!!!!!!!! FIESE, GEMEINE, MISTIGE, PÖSE SPOILER!!!!!



Eines vorweg: Ha! Ich hatte sowas von Recht! Meine Snape-Theorie findet sich fast eins zu eins im Buch. Gut, so abwegig war die jetzt nicht, man musste ja fast mit so etwas rechnen, aber nachdem mir relativ viele Leute gesagt hatten, dass meine Theorie doof ist, darf ich den Triumph ein bisschen auskosten. Muahahahahaha! Auch die meisten anderen Handlungsstränge, die sich im Lauf der Zeit entwickelt haben, finden ein befriedigendes Ende, auch wenn das in der ersten Hälfte des Buches eher unwahrscheinlich scheint. Die hat mich nämlich teilweise recht genervt.

Die zweite Hälfte ist mitreißender, spannender und macht mehr Spaß. Vor allem natürlich, weil Rowling die Leser ein paar Mal geschickt in die Irre führt und weil es ziemlich befriedigend ist, wenn nach so langer Zeit alles zu einem schlüssigen Ende geführt wird. Den ein oder anderen Hänger gibt es aber trotzdem: Während zum Beispiel die Snape-Rückblende ziemlich geschickt gemacht ist, weil man als Leser diese Szenen gezeigt bekommt, ist die Erzählung von Dumbledore eher schlapp, weil man alles eben nur aus zweiter Hand mitbekommt. Zum Glück ist die Szene relativ kompakt und danach wirds wieder spannend.

Schaffen wir aber erstmal das Gemecker aus der Welt:

J.K. Rowling hat sich eine ziemlich schicke Geschichte ausgedacht, nur leider haperts, wie auch in den vorherigen Bänden, stellenweise an der Ausführung. Mein Hauptnörgelpunkt: Das Vergehen von Zeit wird meist relativ plump abgehandelt, so dass ich zumindest kein Gefühl dafür bekommen konnte. Zwischen einzelnen Ereignissen vergeht relativ viel Zeit, die ich oft nicht nachvollziehen konnte. Vielleicht lasse ich mich aber auch nur zu leicht verwirren ...

Rein gefühlsmäßig geht in der ersten Hälfte irgendwie kaum etwas voran, vom recht actionreichen Anfang und ein paar (wirklich spannenden) Exkursionen mal abgesehen, passiert nämlich die meiste Zeit so gut wie nix. Harry und Konsorten verstecken sich wochen- und monatelang an allen möglichen Orten und wagen sich da nur zwei- oder dreimal raus. Das Auskundschaften des Ministry of Magic ging total an mir vorbei. Abwarten, Tee trinken und darauf hoffen, dass der Zufall ihnen weiterhilft scheint die Devise zu lauten. Total heldenhaft. Es ist ja nicht so, als gehörten sie zu einer gut ausgebildeten Widerstandsgruppe ... (Klar, zum Schluß wird dann erklärt, dass das alles so sein musste - aber wirklich überzeugt hat mich das ganz ehrlich gesagt nicht.)

Außerdem habe ich ganz grundsätzlich eine Abneigung gegen plumpe Gadgets, die den Helden (und dem Autor) das Leben viel zu einfach machen und damit das ganze Geschehen viel undramatischer wirken lassen. Hermiones Mary-Poppins-Tasche ruft bei mir deshalb wirkliche Aggressionen hervor.


Harry hat sich irgendwann in den letzten Bänden (wenn ich mich recht erinnere vor allem im fünften Band) in einen schlecht gelaunten, motzenden, pubertierenden Teenager verwandelt. Das fand ich zunächst ziemlich schick - immerhin ist er zu der Zeit ja ein pubertierender Teenager und die haben eben relativ oft ziemlich miese Laune. Nur irgendwann sollte unser Held halt mal erwachsen werden oder zumindest eine Entwicklung durchmachen. Leider kriegt man davon nicht wirklich etwas mit - Harry verbringt unzählige Seiten des Buches damit, rumzubocken, weil Dumbledore ihm nicht seine gesamte Familiengeschichte von A bis Z erzählt hat. (Ich hab kein Problem damit, dass er das doof findet - ich hab ein Problem damit, dass er deswegen rumschmollt.) Zwischendurch hätte ich ihm wirklich gerne den ein oder anderen Tritt in den Hintern verpassen wollen. Erst gegen Ende reißt er sich dann mal zusammen - aber mir fehlt einfach eine vernünftige Darstellung seiner Entwicklung. Harry entwickelt sich nicht im Verlauf des gesamten Romans weiter, sondern nur innerhalb weniger Seiten gegen Ende. So erscheint Harrys Opfer gegen Ende eher als Trotzreaktion und nicht als die große Heldentat, als die es dann dargestellt wird. Aber natürlich war ich zu dem Zeitpunkt dann doch bereit einfach alles zu akzeptieren, was da noch kam - weils halt Harry Potter ist ... und dem verzeiht man halt so einiges.
Auch Voldemort ist vor allem anfangs eine ziemliche Lusche - und wirkt fast so pubertär wie Harry, wenn er seinen Willen nicht durchsetzen kann. Das hat er zwar mit so ziemlich den meisten anderen Evil Overlords gemeinsam, aber so richtig ernst nehmen kann man ihn nicht wirklich. (Obwohl die Schlange im Kopf schon sehr widerlich und gruselig ist). Auch gegen Ende schüttelt man manchmal den Kopf über die manchmal recht unstrategische Vorgehensweise der Bösen und Voldemort schafft es nicht mehr, wieder so unheimlich und furchterregend zu wirken wie in früheren Bänden. Was auch daran liegen könnte, dass man meistens schon vorher weiß, was er vorhat - Harrys Visionen sind da ja relativ praktisch. Allerdings funktioniert der Showdown dann wieder richtig gut.

Das Luschentum ist unter den Bösewichtern übrigens massiv verbreitet - Lucius Malfoy, früher mein Lieblingsfieso, sitzt die meiste Zeit wimmernd in irgendwelchen Ecken und Snape, mein Lieblingszwielichto und überhaupt meine Lieblingsfigur (und nein, das liegt nicht nur an *sabber* Alan Rickman *sabber* ), kommt in der Rückblende auch kurz mal als ziemlicher Jammerlappen rüber. Aber auch das ist dann später nicht mehr wirklich störend, weil es irgendwie ja doch aufgeht und funktioniert.

Kritisiert wird ja ständig auch der doch recht hohe Kitschfaktor und ich muss zugeben, dass ich zwischendurch ein paar mal ziemlich aufstöhnen musste - angefangen dabei, dass Dudley gleich zu Anfang auch eine Spontanverwandlung zum Obersoftie durchmacht. Ganz schlimm verzuckert. Genauso schlimm wie Percys 180 Grad-Wende ohne jegliche nachvollziehbare Erklärung, einfach nur, weils richtig ist ...

Der Epilog ... der Epilog ist zwar genau die Art von Epilog, den ich hasse wie die Pest, und ist ungefähr so übel wie diese letzte Szene nach dem Abspann des letzten PotC-Teils, aber mit einer Kitschorgie am Schluss musste man ja eigentlich rechnen. Immerhin kann mir keiner erzählen, dass die Potterbücher auch nur ansatzweise kitschfrei seien. Ich werde trotzdem in Zukunft einfach leugnen, dass es diese letzten Seiten gibt und mir meinen Teil denken. (Und ich gebe auf gar keinen Fall, nie im Leben, gar nie nicht zu, dass ich mir ein, zwei Tränchen verkneifen musste ...)

Verdammt, das liest sich mittlerweile fast schon wie ein Verriss. Dabei finde ich das Buch ja eigentlich nicht schlecht und bin der Meinung, dass es einen ziemlich schicken Abschluss für die Reihe darstellt.

Deshalb noch (kurz, weil keine Zeit) ein paar Punkte, die mir sonst noch ganz besonders positiv im Gedächtnis bleiben:

Wie bereits gesagt, fand ich, dass die verschiedenen Handlungsstränge ziemlich geschickt beendet wurden. Nach ein paar hundert Seiten konnte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen, weil ich wissen musste, wie es weitergeht. Aber auch schon der Anfang war wirklich mitreißend - und auch die etwas laschen Kapitel im Anschluss wurden ja zum Glück immer wieder durch richtig schicke und spannende Szenen unterbrochen, die das wieder wett machten.
Ich habe oben zwar gemeckert, dass einige Nebenfiguren ein bisserl luschig wegkamen, aber trotzdem bin ich mehr als zufrieden damit, wie die meisten Figuren sich entwickelt haben, auch wenn sie manchmal leider nur ein bisserl sehr kurz vorkamen. Aber besser wenig als gar nicht und ich fand es wirklich spaßig, wie Rowling es geschafft hat, wirklich jeden in irgendeiner Weise nochmal auftreten zu lassen.
So und jetzt geht mir wieder die Zeit aus - deshalb ein kurzes Schlussfazit: Der siebte Band ist trotz (und vielleicht auch gerade wegen) seiner Schwächen ein würdiger Abschluss der Reihe und war das Wochenende wirklich wert.

Technorati

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Montag, Juli 16, 2007

Beyond Stuttgart

So, der erste Tag nach dem Festival ist vorbei - Zeit für einen kleinen Rückblick.

Der Mittwoch fing ja schon mal gut an: Den ersten Zug hatte ich gleich mal verpasst, den nächsten dann nur ganz knapp erwischt. Dafür durfte ich dann feststellen, dass ich beim Fünf-Minuten-Panikpacken nur Pullis in die Tasche gesteckt hatte. Aber dafür noch das Namensschild aus Wien dabei hatte. Also gut organisiert wie immer.
Gut, dass Sunny bereits die Lage sondiert hatte, und mich ziemlich zielstrebig in Richtung Hostel schieben konnte. Dann gings auch gleich ganz fix aber immer noch fashionably zu spät zum Mexikaner neben dem Metropolkino, wo Marco und Babasko ganz uncool schon pünktlich auf uns warteten.
Der Rest der Forumsgang stieß dann auch so nach und nach zu uns und bei leckerem Essen und feinen Cocktails ging es natürlich wie zu erwarten recht bekloppt zu.

Dann nix wie ab ins Metropol - immerhin hatten wir da was von umsonst-Sekt gehört, den durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Etwas zu früh und leider nicht aufgedonnert genug, standen wir dann eine ganze Weile in der Lobby und beobachteten das Treiben auf dem roten Teppich. Wenn wir gewusst hätten, was wir dann später wussten, wäre der Auftritt eines gewissen Schnuffels garantiert nicht so quiekfrei abgelaufen ... Aber ich greife vor. Jedenfalls war vom Sekt weit und breit nichts zu sehen und es bedurfte einer ganzen Weile und eines mutigen Menschen bis wir herausfanden, dass es an der Whiskybar im Foyer Flüssiges for free gab. Damit ließ sich dann auch die Zeit bis zum Beginn des Films ganz gut überbrücken.
Das erste leichte Chaos herrschte da natürlich auch schon: einige tapfere Forumshelden (inklusive Marco) hatten keine Karten mehr bekommen und mussten noch eine ganze Weile bibbern, bis sie dann doch noch einen Sitzplatz bekamen.
Erste Enttäuschung des Abends: Es gab nicht wie im letzten Jahr für jeden Besucher der Eröffnung ein Programmheft zum Mitnehmen. Das mussten wir uns dann auf anderem Wege besorgen.

Im Kino wurden so lange einige Trailer für die Festivalfilme gezeigt und auch eine Minidoku über das letztjährige Festival. Die Trailer ließen schon erkennen, dass die meisten Filme nicht unbedingt besonders happy werden würden, die Doku war ganz nett anzusehen.

Dann begann der unangenehme Teil des Abends. Letztes Jahr hatten wir die, wie soll ich sagen, weniger guten Reden ja noch auf die äußeren Umstände geschoben, dieses Jahr ist uns noch keine Entschuldigung eingefallen. Kurz: Bei den meisten Rednern war man froh als es vorbei war. Ausnahme war wie letztes Jahr wieder Meera Shankar, die indische Botschafterin. Dann wurde noch der Schwiegersohn des Maharadschas von Jaipur auf die Bühne gezerrt, was ihm offensichtlich unangenehm war - aber hey, immerhin sind wir jetzt alle zu ihm eingeladen.

Und dann durften endlich den Film sehen. Ich muss ja zugeben, dass ich mir Outsourced vermutlich nicht angeschaut hätte, wenn er nicht bei der Eröffnung gelaufen wäre, weil mich die Beschreibung im Festivalprogramm so gar nicht angesprochen hatte. Und das wäre ein riesiger Fehler gewesen: Outsourced ist der beste Film, den ich dieses Jahr in Stuttgart gesehen habe.
Der Film ist unglaublich sympathisch, witzig, berührend, bezaubernd und wunderschön gefilmt, der Humor funktioniert großartig, die Schauspieler (allen voran Oberschnuffel und Original-Don-Liebhaber Josh Hamilton) sind toll (und sehr, sehr schnuffig! Und nett! Und totale Schnuffels! - und ich quieke hier schon wieder vor mich hin. Dabei wollte ich mich doch zusammenreißen.) und das tollste Handy der Welt darf auch mitspielen. Die Mischung aus Liebeskomödie, Indien für Dummies, Call-Center-Wahnsinn funktioniert ganz grandios und eigentlich ist es schade, dass der Film so schnell wieder vorbei ist.
Sobald die DVD draußen ist, gehört sie mir. Und meine Familie ist schon darauf vorbereitet, dass ich sie komplett ins Kino schleife. Outsourced wird nämlich hoffentlich (vermutlich noch im Herbst) in die deutschen Kinos kommen - Pflichtprogramm!

Anschließend sollte es noch eine kleine Q&A-Session geben, schließlich waren Regisseur John Jeffcoat, Josh Hamilton und Ayesha Dharker im Schnuffeldreierpack erschienen, aber die kam nicht gleich in Gang und wurde deshalb sofort wieder abgewürgt. Schließlich gabs ja noch ne Party im Filmhaus.

Da mussten wir leider feststellen, dass die schicken Rumgammelliegen Geschichte sind - stattdessen gab es Rumgammelbanksofateile, die eher unbequem waren. Die Stimmung war ganz nett, die Gang rottete sich zusammen und gaffte ziemlich schamlos in Richtung Schnuffel. Drinnen gabs Büffet und eine Tänzerin, wobei das Interesse irgendwie eher dem Büffet galt. Und irgendwann nahmen wir auch unseren Mut zusammen und ergatterten schnuffelige Autogramme und ein Schnuffelfoto.

Zurück im Hostel fiel uns als erstes auf, dass die Wände ein bisserl arg dünn waren aber zum Glück konnten wir das Scharchkonzert von nebenan dank High-Tech (sprich: MP3-Player) ausblenden.

Am Donnerstag gabs ne kurze Festivalpause, dafür gingen Sunny und ich einen kleinen wonnepropigen Baadshah und seine Mama besuchen und verbrachten einige Zeit damit, gewisse Personen zu googeln und ich stellte fest, dass es gar nicht so schlecht ist, eine Schwester zu haben, die sämtliche Staffeln von Sex and the City im Schrank hat.

Anschließend wurde die Stimmung depressiver: wir sahen den Marathifilm Restaurant, so ziemlich das Gegenteil vom Abend vorher. Langweilig, deprimierend, nicht besonders attraktiv gefilmt - und mit einer Hauptfigur, die ich erstens unglaublich unsympatisch und schlichtweg dumm fand, und die mir nach 10 Minuten einfach nur vollkommen egal war. Außerdem gabs den wohl unappetitlichsten Apfelkuchen der Welt zu sehen. Noch dazu gab es ein Problem mit dem Format des Films und hatten die Schauspieler meistens nur einen halben Kopf. So gabs wenigstens etwas zu lachen. Fazit: Zeitverschwendung. Lieber nochmal Outsourced schauen.

Deprimiert wie wir danach waren, haben wir ganz böse den Chetan Anand-Film, Neecha Nagar, den wir eigentlich auf dem Programm hatte, sausen lassen und sind lieber ausgiebig *hust* über das, was vom Food Festival nach wetterbedingten Absagen übrig ist und über den Basar, der ungefähr so beeindruckend ausfällt wie im letzten Jahr, geschlendert. Dann noch schnell über den Fischmarkt (ich danke meiner permanent verstopften Nase)und dann doch lieber lecker indisch essen gegangen. Es dauerte zwar, bis wir das Restaurant gefunden hatten, aber so hatten wir wenigstens etwas Bewegung.

Vollgefressen und wieder ganz gut drauf kugelten wir wieder ins Kino um eine Runde Abhishek anzugaffen (und die Schnuffel, die sich kollektiv ins Festival gestürzt haben, weshalb wir sie spontan noch viel toller finden).

Guru hatte ich mir ja bis zum Festival aufgespart, weil ich mir sicher war, dass der auf der Leinwand einfach besser wirkt als auf meinem Bildschirm - und damit lag ich nicht falsch. Optisch ist er jedenfalls ziemlich schick, die Musik ist eh klasse, die Tanzszenen machen Spaß und die Schauspieler sind ziemlich gut. Nur leider sind Story und Message irgendwie nicht so ganz mein Ding, gelinde gesagt. Bis kurz nach der Intermission fand ich den Film einigermaßen fesselnd und die Hauptfigur zwar nicht gerade heldenhaft sympathisch aber wirklich interessant. Danach folgte aber leider ein WTF-Moment dem anderen. Da fälschen heldenhafte, wahrheitsliebende, wirklich sympathische (und schnuffige, weil Madhavan!) Reporter Fotos, da wird mal eben schnell erklärt, dass Korruption und Betrug eigentlich ja ganz OK sind, wenn man nur genügend Aktionäre hat uns wenn man vor Gericht schicke Reden halten kann. Äh ja. Sehr ... äh ... moralisch hochwertig. Im Prinzip wird der schicke Anfang innerhalb einer halben Stunde komplett zunichte gemacht. Dafür fällt mir mal wieder auf, wie gerne ich Aish eigentlich wirklich mag. Barso Re allein wäre schon fast die Anschaffung der DVD wert ...

Anschließend trollten wir uns wieder zum Mexikaner, wo der Begriff Servicewüste mal wieder beeindruckend veranschaulicht wurde. Der Nebentisch wurde übrigens um einiges netter bedient - immerhin bekamen die noch Nachos, nachdem man uns bereits gesagt hatte, dass die Küche definitiv zu hat. Kokosmargaritas gabs auch nicht mehr, die Bedienung ließ sich so gut wie gar nicht bei uns blicken - und wehe dem, der den Zigarettenautomaten bedienen muss ... Da verwunderte auch der ziemlich unsanfte Zapfenstreich nicht mehr.

Der Freitag begann mit einer Runde Shopping - immerhin sind Pullis bei angekündigten Backofentemparaturen nicht gerade praktisch. Außerdem bin ich zu doof zum Kaffeetrinken, also waren neue T-Shirts unbedingt notwendig. Anschließend versuchten wir bei einer großen Drogeriemarktkette noch Seifenblasen zu fangen, staubten ein paar Freebies und Luftballons ab und machten dann eine große Elektronikmarktkette unsicher.

Dann war es Zeit für das mittlerweile traditionelle Forumsmittagsessen im Amadeus. Mittlerweile war die Gang auch schon größer geworden und neben Schnuffelschwärmereien hatten wir auch noch Zeit das faszinierende Tierleben Baden-Württembergs zu beobachten.

Anschließend beginnt ein tödlicher Filmnachmittag - tödlich natürlich nicht für uns zum Glück, aber für die armen Leute in den Filmen. Der Body Count ist beeindruckend. Dass ich Omkara fantastisch finde, brauche ich wohl nicht mehr extra zu erwähnen.

Der nächste Programmpunkt waren ein paar Kurzfilme - und da ging gleich mal alles schief. Die Moderation (ähnlich kompetent wie im letzten Jahr) war ganz ganz schlimm - man sollte zumindest von den anwesenden Gästen die Namen richtig aussprechen können. Dann versagte gleich beim ersten Kurzfilm (O:O pm von Surendra Hiwarale) die Technik: erst gabs abgeschnittene Köpfe, weil die richtige Linse fehlte, beim zweiten Versuch (diesmal von DVD) war der Ton zum weglaufen und das ganze kurz vor Schluss auch noch gnadenlos hängen und auch ein dritter Versuch scheiterte kläglich. Schade, denn ich habe das Gefühl, dass der ganz interessant sein könnte, wenn man ihn vernünftig anschauen würde. Eine zweite Vorführung am Samstag scheint funktioniert zu haben - aber da war ich anderweitig beschäftigt.

Die weiteren Filme liefen dann aber reibungslos:
Printed Rainbow von Gitanjali Rao ist ein ganz netter Animationsfilm über eine alte Frau und ihre Katze, die sich in Zündholzschachtelbilder reinträumt.
Spandan - The Hearbeat von Saillesh Dupaare, der wohl als bester Kurzfilm des Festivals geehrt wurde (WTF???) , ist ziemlich unsubtile Propaganda für Lebendorganspende oder so aber ganz nett gefilmt.
The Morning Fog von Aminta Goyel fand ich ziemlich interessant, auch wenn mir die Hauptfigur ein bisschen unsympathisch blieb.
Kindle von Nitin Shingal gefiel mir am besten von den Kurzfilmen - sehr düster, verschachteltes Storytelling - ganz schick.
No Fear von Vicky Khandpur - irgendwie fällt mir dazu nicht wirklich was ein, ich fand ihn eher albern und lasch.
Bombay Skies von Rita Rani war der einzige Film, der den Bodycount nicht erhöht hat und auch ansonsten der optimistischte von allen. Also eine gute Ablenkung zur eher düsteren Grundstimmung. Ziemlich sympatisch, auch wenn ich den Schluss etwas zu abrupt fand und ein paar Minuten mehr dem Film getan hätten.

Die abschließende Q&A-Session war ziemlich desaströs - was auch wieder an der unvorbereiteten Moderation lag. Ich habe so das Gefühl, dass da spontan irgendjemand einen Zettel in die Hand gedrückt bekommen hat und ins Kino geschoben wurde.

Nach einer kurzen Verschnaufpause sammelte sich der ganze Haufen (bis auf ein paar Deserteure) wieder und schaute Don an. Ich fand den jetzt beim zweiten Mal immer noch recht unterhaltsam - eine Meinung, die nicht von vielen geteilt wird, so verließen die Schnuffels relativ bald das Kino.

Nach dem Film konnte ich erstmal feststellen, dass meine EC-Karte wohl mittlerweile schon zu verkratzt ist und deswegen nicht mehr funktioniert, aber das Bombay Dub Orchestra sorgte im vollen Innenhof für sehr schicke musikalische Ablenkung. Und uns wurde klar, dass die Schnuffels einfach schlauer sind als wir - die hatten nämlich schicke Plätze in der ersten Reihe, während wir hinten erst nach und nach ein paar Stühle ergatterten.

Am Freitag gabs auch schon eine Hiobsbotschaft: Dor fällt aus, weil die Filmkopie nicht angekommen ist. Das ist natürlich ganz übel - immerhin wollten den so ziemlich alle sehen.

Dafür traf sich ein Grüppchen am Samstag spontan zum richtig leckeren Mittagessen beim sehr schicken Selbstbedienungs-Italiener gegenüber vom Kino und genehmigte sich anschließend noch ein Eis und ein ganz grandioses Fußbad im Brunnen auf dem Schloßplatz.

Der einzige Film, den ich am Samstag gesehen habe, ist Pyaar Ke Side Effects, den ich mir nie angeschaut hätte, wenn Marco nicht am Mittwoch gemeint hätte, der sei toll. Und recht hat er: Rahul Bose ist irrsinnig sympathisch und schnuffig, der Film ist wirklich witzig, Mallika hat zwar eine etwas undankbare Rolle als stereotype Zicke, ist aber total süß und die Musik ist ebenfalls recht schick.

Wegen der Hitze verkriechen wir uns erstmal im Hostel und duschen eine Runde. Nicht, dass das etwas gebracht hätte, aber den Versuch war es wert. Dann noch schnell aufgebrezelt und ab zum abendlichen Forumstreffen. Wir erstürmen ein paar Gartengarnituren eines Cafes am Schlossplatz und gehen dem sichtlich gestressten Kellner noch ein bisschen mehr auf die Nerven. Und natürlich machen wir auch sonst jede Menge Un- und Blödsinn.

Nicht mehr ganz vollzählig (die Herren der Schöpfung haben sich alle mehr oder weniger elegant davongeschlichen bzw. sich gleich von Anfang an gedrückt) gehts dann zur Boogie Night - auf der noch gar nicht so viel los ist, als wir ankommen. Das ändert sich zwar recht schnell, als KANK vorbei ist, aber die Stimmung ist im vergleich zum letzten Jahr etwas lascher.
Während ich mir auf der Tanzfläche die Brille kaputtbhangraen lasse, schafft es der Rest irgendwie Schnuffel abzuschleppen - wobei wir feststellen können, wie nett und schnuffig der tatsächlich ist. Auch Schnuffel Nummer zwei gesellt sich irgendwann dazu und zeigt, dass er den Schnuffeltitel wirklich verdient. Und schließlich schaffen es unsere Heldinnen auch noch Oberschnuffel auf die Tanzfläche zu zerren - Respekt!

Wir haben dann doch relativ früh das Handtuch geworfen - man soll ja gehen wenns am schönsten ist - und sind zum Taxi gestolpert um vor Abfahrt des Zuges noch gefühlte zwei Minuten Schlaf zu erhaschen, weil ich ja mittags schon wieder zuhause sein musste.

Und jetzt isses wieder vorbei. Das diesjährige Festival war besser organisiert und vor allem sympathischer durchgeführt als letztes Jahr aber immer noch vor allem und ganz besonders wegen der vielen fantastischen, bekloppten, sympathischen, lustigen, netten, schnuffelstalkenden, wurmliebenden, schnuffigen, grandiosen Leute, mit denen ich meine Zeit verbringen durfte, ein grandioses Erlebnis. Ich vermisse euch ganz furchtbar und fordere ein Bollywoodblogger- und Forumsmenschen-Treffen in wirklich naher Zukunft!

Meine Fotos gibts alle auf Flickr, Links zu anderen Fotos im Forum.


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Montag, Juni 25, 2007

Kochkurs

Als das vor einer ganzen Weile mal im Fernsehen lief, dachte ich, ich hätte Halluzinationen.
Natürlich kann ich euch das nicht vorenthalten - leider in mieser Qualität, weil Youtube ja nur 100MB große Dateien nimmt.

Guten Appetit:





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Post von Nehaflix

... hätte ich jetzt gerne. Nur leider ist die deutsche Post oder DHL - die sind sich nicht so ganz einig, wer jetzt schuld ist - zu dumm für sowas.
Deshalb gabs nur ne Email von Nehaflix, in der steht, dass die mein Päckchen jetzt zurück bekommen haben. Da kommt Freude auf. Und noch schöner: Auf dem Päckchen steht auch kein Rücksendegrund. Sondern nur der Aufkleber, dass es zum Zoll muss und nicht zu mir direkt darf. Ich hab natürlich sofort den Zoll angerufen. Die haben das nie bekommen. Juhu. Also mal bei der Post durchgeklingelt. Gesagt bekommen, dass dafür DHL zuständig ist.
DHL angerufen. Festgestellt, dass es in deren elektronischem Anrufannahmedingens keine Option für Beschwerden oder Probleme gibt. Mal auf gut Glück irgendeine der anderen Optionen gewählt. Nette junge Dame am Telefon. Kann mir nicht weiterhelfen. Ich müsste denen nämlich eine Nummer geben. Weil die sonst keinen Nachforschungsauftrag aufnehmen können.
Wo die steht? Auf dem Päckchen. Wie sieht die aus? Die ist lang. Aha. Was soll ich denen von Nehaflix jetzt sagen, wo die die Nummer suchen sollen? Öh. Die könnte überall stehen. Aha. Ich soll doch da mal schnell anrufen. Klar, ich zahl jetzt doppelt Porto und soll dann auch noch in die USA telefonieren. Guter Plan.

Ich schreib dann jetzt ne Mail an Nehaflix und sag denen, sie sollen irgendeine lange Nummer suchen, die da eventuell auf dem Paket steht. Und dann such ich mir etwas um meine Aggressionen abzuarbeiten ...


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Sonntag, Juni 24, 2007

Kurzes Lebenzeichen - zwar aus dem Krankenlager, wie immer, aber hey - es ist ein Posting, also keine Beschwerden!

Aber nachdem ich mich seit Tagen, nein, WOCHEN!, rund um die Uhr mit The Hidden Cameras beschalle, musste ich euch doch auch mal daran teilhaben lassen. Deshalb hier ein Clip, der beweist, dass Amitabh mit seiner Löwenmaske seiner Zeit weit voraus war:

AWOO!





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