Donnerstag, Juni 22, 2006

Gewitterabende 3 - Gehört

Nachdem ich gestern mal wieder nicht posten konnte, gibts halt heute den Rest des gestrigen Abends, den ich damit verbracht habe, den KANK-Soundtrack nochmal zu hören.

Der spaltet ja die Leute: Da gibt es Hardcore-Karan-Johar-Fans, die ihn in den Himmel loben und für die beste Musik halten, die sie jemals gehört haben, Seiten wie IndiaFM oder Bollyvista , die ihn auch ziemlich toll finden - und eine ganze Menge Leute mit Geschmack, die irgendwie enttäuscht waren. Ich gehöre zu letzerer Gruppe und habe dem Soundtrack gestern noch eine Chance gegeben, mich zu überzeugen - schließlich liest man ja immer wieder, dass man sich die Musik öfters anhören muss, um sie gut zu finden. Gut, hab ich gemacht. Und finde sie immer noch ... nicht so toll. Enttäuschend halt.

Und warum?


Erstens wegen der Tatsache, dass mir keiner der Songs auch nur annähernd im Ohr geblieben ist. (Mit Ausnahme vom Hintergrundgeklimper der Website, nachdem ich da ne Weile SRK angesabbert hatte ...). Und zweitens, weil ich auch keinen der Songs so richtig im Ohr haben will. Bisher hatte ich bei Soundtracks zu Filmen, an denen Karan beteiligt war, meistens das Bedürfnis sie auf Schleife laufen zu lassen, bis der CD-Player heiß gelaufen war. KANK lässt mich dagegen ziemlich kalt. Ich muss den eigentlich nicht nochmal hören.

Der Titelsong ist eigentlich ganz schick - wenn er nicht so lang wäre! Denn, ganz ehrlich gesagt, er klimpert und dudelt schon ein bisschen sehr gegen Ende. Aber gut, es gibt einen Pluspunkt dafür, dass S-E-L es geschafft haben, den ein klitzekleines bisschen sperrigen Titel des Films relativ gut singbar zu machen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass der Song im Film recht hübsch umgesetzt wird. Darauf lassen ja auch die bisher erschienenen Promos schließen.

Auf den Titelsong folgt
Mitwa, laut Filmcafe-Interview Karans Lieblingsstück. Na gut. Mal abgesehen davon, dass sich S-E-L für den Song ziemlich eindeutig inspirieren ließen, und schon die Inspirationsquelle, ein Grand-Prix-Song von den Olsen Brothers, jetzt nicht so mein Geschmack war, ist Mitwa ja ganz nett. Auch wieder ein bisschen arg dudelig und im Grunde nichts, was mir im Gedächtnis bleibt, aber zum Nebenbeilaufenlassen ganz OK. Immerhin stört er nicht groß, das ist doch auch schon was. Auch hier muss es halt wieder die Umsetzung im Film rausreißen.
Dann kommt
Where's the Party tonight. Zum Text verweise ich mal auf Beth und Totally Basmatic, deren Kommentare zum Song mehr Spaß machen als der ganze Soundtrack zusammen. Die Musik ist ... eine Mischung aus ... keine Ahnung was genau, aber dass mir DJ Bobo als erstes einfällt, ist ja wohl schon gruselig genug. Aber gut, vielleicht macht er nach genügend Alkohol beim nächsten Munich Masala oder auf der Bombay Boogie Night in Stuttgart mehr Spaß als nur beim Hören. Hoffen wir darauf, dass zumindest optisches kein zweites It's the time to Disco daraus wird. Musikalisch finde ich ihn zumindest schon mal weniger gräßlich.

Tumhi Dekho Na ist wieder eine Ballade. Klingt recht romantisch und nett - mehr aber auch nicht. Auch hier habe ich eigentlich das Gefühl, dass ich Ähnliches schon etliche Male gehört habe. Aber gut. Wir können uns zumindest auf ein bisschen hemmungsloses Rumschmachten im Film einstellen. Das ist doch auch schon etwas.

Mitwa Revisited. Gut, dass Mitwa nochmal kommt - ich hatte den Song schon wieder vergessen. Und ich finde es gut, dass mir nochmal versichert wird, dass die Liebe einen Weg finden wird. Soooo poetisch. Ansonsten wäre der Remix nämlich ziemlich für die Katz. Besonders gut ist er nämlich nicht. Aber egal. Hauptsache man hat was remixed.

Dann mein bisheriger Lieblingstrack:
Rock'n'Roll Soniye. Sehr albern, ein bisschen bescheuert und spaßig! Definitiv zum Mitgröhlen und Spaß haben. Und Choreographien, in denen man zwei Generationen Bachchan zu sehen bekommt, sind ja eh immer schick ohne Ende.

Die
Farewell Trance kommt jetzt genau richtig - es ist Zeit, sich vom KANK-Soundtrack bis August zu verabschieden. Und dieser Track macht mir den Abschied ziemlich leicht. Der Track ist ja größtenteils ein seeeehr ruhiger, relaxter Remix des Titelsongs, der ja auch nach einer Weile ein bisschen einschläfernd wirkt. Bei diesem Remix setzt die Wirkung noch ein bisschen früher ein. Und dann ist da ja noch das ganz schlimme Voiceover. Und das Geträller. Ich bezweifle, dass wir das in dieser Form im Film vorgesetzt bekommen, da es sich eigentlich nicht wirklich als Hintergrundmusik eignet. Aber das macht nichts, ich kann auf den Track gut und gerne verzichten.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Uih, ich gehöre zu den Leuten mit Geschmack :-) Ich weiß, spätestens bei LotR werde ich wieder verstoßen, aber wenigstens einmal gehöre ich dazu. (nun, dies ist wirklich kein intelligenter Kommentar, aber was solls, die Bloggerszene wird es überleben ;-) )
LG Maini

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